Die Vielfalt der Südeifel

Lange vor Sonnenaufgang trafen wir uns am Vatertag an der neuen Hängebrücke über den Irrel-Wasserfällen zu unserem nächsten Treffen.

Zunächst suchten wir im Nebel den Wegesrand nach Orchideen ab und hofften auf die durchbrechende Sonne. Diese kam zwar erst sehr spät, aber auch so bot das zarte Licht genügend Möglichkeiten. Die Nachzügler, die gegen 9.30 Uhr vor Ort waren, erlebten für ihre ersten Aufnahmen nur blauen Himmel und Sonnenschein pur, während die Frühaufsteher sich in der nahe gelegenen Bäckerei stärkten.

Mittags ging es dann hinauf auf das Ferschweiler Plateau, wo wir auf einem Felsenweg ins Tal zum Schloss Weilerbach wanderten. Überwältigt von den vielen Sandsteinstrukturen, dem frischen Grün und den vielen Gesprächen trafen wir uns durstig und hungrig auf der Terrasse eines Restaurants im luxemburgischen Echternach. Leider war das Team vor Ort mit dem Feiertagsbetrieb wohl völlig überfordert, so dass wir nicht nur fast eine Stunde auf das erste Getränk warten mussten, sondern auch erst danach unsere Essensbestellung aufgeben konnten. Schade, denn das Ambiente und das gute Essen hätten mehr verdient. Auf den anschließenden Espresso verzichteten wir, um wenigstens noch ein paar Bilder im letzten Licht zu erhaschen.

Am Freitag fuhren wir bei Sonnenaufgang zur Vogelberingungsstation Schlammwiss im benachbarten Luxemburg. Hier wurde uns fachkundig erklärt, warum man Vögel dem Stress des Fangs aussetzt, wie dies geschieht, welche Daten erhoben werden und welchen Erfolg man sich davon erhofft. So konnten wir auch einige Arten wie Dorngrasmücke, Mönchsgrasmücke oder Feldschwirl aus nächster Nähe beobachten. Vielen Dank an das Team der Vogelwarte Schlammwiss https://www.birdringingstation-schlammwiss.com/

Nun war es Zeit für den ersten Kaffee, bevor es weiter in die Schönecker-Schweiz ging (Dank an unseren Patrick Schönecker :). Der Nachmittag stand wieder ganz im Zeichen des Waldes und hier vor Ort besonders des noch in voller Blüte stehenden Bärlauchs. So teilten wir uns weiträumig auf, so dass jeder auch einmal die Möglichkeit hatte, sich in Ruhe mit den Süntelbuchen vor Ort zu beschäftigen. Diesmal unterbrachen wir das Fotografieren nur kurz, denn das Terrassenteam des Stiftskellers war auf Zack und bediente uns schnell und freundlich, so dass wir anschließend noch viel Zeit zum Fotografieren im Wald hatten.

Da wir uns dort in einem Kerngebiet des BSAL befanden, hatte Patrick wieder einmal bestens für ausreichend Desinfektionsmittel gesorgt, Danke!

Bei der Verabschiedung nach Sonnenuntergang in so viele glückliche Gesichter zu blicken, war ein schöner Abschluss eines gelungenen Tages.

Am Samstag ging es dann noch einmal vor Sonnenaufgang hinaus auf die noch feuchten Orchideenwiesen, bevor der Rest vom Team nach einem ausgiebigen Frühstück die Heimreise antraten.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten, es war wirklich ein besonders herzliches Treffen der GDT-RG6.